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Die Wahrheit

Von den Vorteilen, sie zu verschweigen, und den Nachteilen, sie zu sagen

(La vérité)
von Florian Zeller
Deutsch von Annette und Paul Bäcker

Als „Ein Spiel von Lüge und Wahrheit“ könnte man Zellers Stück „Die Wahrheit“ bezeichnen. Für seinen verheirateten Protagonisten ist Wahrheit etwas mehr als Zweifelhaftes. Deshalb bevorzugt er die Lüge, denn sie sei eine Tugend, weil sie es erlaubt, das Leiden zu vermeiden, „Wenn die Leute von heute auf morgen aufhören würden, sich zu belügen, gäbe es kein einziges Paar mehr auf Erden. Und in gewisser Hinsicht wäre das das Ende der Zivilisation“ ist sein Credo.

Eine hinreißende, höchst raffiniert geschriebene Komödie mit einem geschliffenen, pointierten Dialog.

Bewundernswert, wie dramaturgisch durchtrieben Zeller mit immer neuen und überraschenden Wendungen und Volten die Handlung vorantreibt. Immer wenn man glaubt, die Wahrheit zu wissen, wird sie unvermittelt wieder auf den Kopf gestellt, sodass man bis zum überraschenden Schluss in Atem gehalten wird.

Über den Autor

Der 1979 in Paris geborene Romancier, Dramatiker und Filmregisseur Florian Zeller ist einer der erfolgreichsten zeitgenössischen Autoren Frankreichs. Bereits 2004 wurde er mit dem „Prix Interallié“, dem wichtigsten Literaturpreis Frankreichs ausgezeichnet. Im selben Jahr erschien sein erstes Theaterstück Der Andere in Paris und wurde zu einem Überraschungserfolg. Sowohl seine Komödien als auch die Stücke seiner Familien-Trilogie wurden mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet.
Für die Verfilmung seines Stücks „Vater“ mit Anthony Hopkins in der Hauptrolle gewann Florian Zeller u. a. einen Oscar für die beste Drehbuch-Adaption, einen César, sowie den Europäischen Filmpreis. Eine weitere Filmadaption Zellers, „Der Sohn“ mit Hugh Jackman, wurde bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig im September 2022 uraufgeführt.

Besetzung & Stab

Auf der Bühne:  Katharina von Harsdorf, Klaus Nicola Holderbaum, Judith Speckmaier & Steffen Happel
Regie: Klaus-Dieter Köhler
Assistenz: Jonas Milke
Bühne: Pia Oertel
Technik: Lenny Thiem
Dramaturgie: Daniel Rademacher