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DREI MAL LEBEN

Ein fast normaler Abend. Henri und Sonja sind zu Hause. Da klingelt es. Die erst für morgen erwarteten Gäste stehen vor der Tür: Eine Katastrophe. Nichts ist vorbereitet, Sonja und Henri sind nicht entsprechend angezogen, es gibt nichts, was man anbieten könnte.

Yasmina Reza zeigt durch einen genialen Trick, dass sich dieser Abend auch völlig anders abspielen kann: Drei Mal lässt sie die beiden Paare aufeinander treffen und treibt durch feine Veränderungen der Beziehungsebenen das Geschehen in überraschende Richtungen.

Nach der hochgelobten Inszenierung von Rezas »Der Gott des Gemetzels« widmet sich Regisseur Jan Käfer nun diesen spannungsgeladenen Szenen zweier Ehen und lässt es in den Kammerspielen wieder französisch-komödiantisch zugehen.

Gefördert durch die Kulturfonds Frankfurt RheinMain

Besetzung & Stab

Mit Maribel Dente, Franziska Lather, Mario Krichbaum & Gregor Michael Schober
Regie: Jan Käfer
Assistenz: Miriam Zeller
Bühne & Kostüme: Nadine Baske
Dramaturgie: Daniel Rademacher
Technische Einrichtung: Ralf Mittag

Pressestimmen

Wiesbadener Kurier, 06.12.2021

„Drei Mal Leben“ rockt das Existenzielle im Banalen

Das Publikum ist bestens amüsiert […] Die psychologische Konfrontation kommt per Türklingeln in Gang, als Henri, ein erfolgloser Forschungsbeaufragter am astrophysikalischen Institut und köstlich gespielt von Mario Krichbaum, sich mit seiner Frau Sonja (Franziska Lather) einen ruhigen Abend machen möchte. Doch dann stehen die Finidoris vor der Tür, Hubert (brillant gespielt von Gregor Michael Schober), ein einflussreicher Labordirektor, mit Frau Ines (Maribel Dente). […] In drei Anläufen und mit steigendem Zynismus durchlaufen die Paare reine Manöver und ringen um Selbstachtung, Sex und Ruhm, die Moral steht kopf. Dabei verheddern sie sich in ihrem Selbst, in den Erwartungen der anderen. In der köstlich inszenierten Variation des Abends tun sie das dreimal und gehen unter leicht veränderten „Laborbedingungen“ auf Anfang, begeben sich auf die Suche nach dem „richtigen Leben“ im falschen.

Wiesbadener Kurier, 06.12.2021